01.August:
Anfahrt
In den Kanton Wallis ins Lötschental bis nach Ried 1486m.
Hütten Aufstieg:
Parkieren auf dem Parkplatz au der linken Strassenseite in Ried noch vor der Strassen Gallerie. Die Strasse queren, kurz taleinwärts wenig runter und über die Lonza zur Birchmatte zum Pt.1524,weiter nach Süden durch den Nästwald hinauf auf dem Ostufer des Nästbachs empor. Dieser wird im Gebiet Nästalpa auf der neuen Brücke P. 1978 überschritten und trifft auf 2000m auf den von Wiler heraufkommenden Weg. Nun führt der Weg steil empor gegen die Zunge des Nestgletschers und biegt dann nach Westen ab und quert den Howitzgrat, einige Felsstufen passierend. Zuletzt nach Süden hinauf zur Bietschhornhütte.
2½ bis 3h von Ried.
02.August:
Aufstieg:
Aufbruch von der Bietschhornhütte 2565m um 3:15Uhr (kleine gemütliche Hütte mit einer netten Hüttenwartin). Je nach Lauftempo braucht man
1 bis 1.5 Stunden ins Bietschjoch 3174m. Der Weg ist einfach zu finden, sehr gute Wegspuren und mit vielen Steinmännern und weissen Strichen markiert. Ab dem Bietschjoch 3174m, je nach Bedingungen mit Steigeisen (nur paar kleine Spalten) auf gleicher Höhe über den Bietschgletscher nach Osten queren (2Eiswälle!), nicht zu tief geraten sich am Schafbärg haltend auf den Schuttrücken (Punkt 3210m) zum Einstiegsfirn am Fuss vom Bietschhorn. Diesen Firn schräg hoch queren bis auf zirka 3250m. Bei guten Bedingungen können hier die Steigeisen und Pickel deponiert werden. Ab hier eher auf der linken Seite haltend auf Wegspuren sehr einfach auf den Punkt 3400m, nun ein Stück direkt auf dem Grat weiter. Wenn die ersten Aufschwünge/Türmchen kommen auf die Südseite ausweichen, wir sind dann noch weiter bis auf ca 3500m dann haben wir umgekehrt, am vor Abend starker gewittriger Regen mit Wind, starke abkühlung, in der folge hat es dann ab ca 3300m geschneit.
Abstieg:
Auf den aufstiegs Routen runter zur Bietschhornhütte und runter ins Lötschental nach Ried und ab Goppenstein per Autoverlad durch den Lötschberg nach Kandersteg, wo wir durch den Allmenalp Klettersteig hoch sind.
Klettersteig Allmenalp: Ein interessanter, origineller Klettersteig mit diversen sehr luftigen Passagen.
Aufstieg:
Von der Talstation der Allmenalpbahn ca 50m wieder auf der Strasse nach Kandersteg zurück dann links weg dem Bächlein folgend in richtung grosser Wasserfall, ist mit blauen Wegweiser markiert.
Die
vom Wasserfall rechts liegenden glatten Felsplatten überwindet man mittels dutzenden von EisenStiften sowie drei Leitern. Am oberen Ende des unteren Wasserfalls angekommen überquert man diesen mittels "Nepalsteg" (25 Meter lang). Dann folgt ein kurzer Zwischenanstieg über Steilgras, Richtung "Drehleiter". Am nächsten Wandfuss angekommen klettert man unter einem ca 5 Meter vorstehenden Überhang wenige Meter hoch zur horizontal von der Felswand wegführenden Leiter. Am Ende dieser horizontalen Leiter steht die Drehleiter. Mit dem Rücken zur Wand beginnt man an ihr hochzusteigen. Mit zunehmender Höhe verdreht sich die Leiter bis man mit dem Gesicht zur Felswand schauend oben an der Drehleiter ankommt. Weiter gehts über viele Stahlstifte bis zu einer kleinen Grasfläche. Die Wand danach wird diagonal nach rechts bis zum Anfang des oberen Wasserfalls durchstiegen. Danach gehts links haltend über eine Rippe steil aufwärts, am Ende der Rippe kommt ein sehr luftiges Eck. Nach diesem Eck gibts 2 Möglichkeiten die rechterhand liegende Schlucht zu überqueren. Beide sind sehr luftig. Entweder benutzt man den "Nepalsteg" (3-Seilbrücke, 25 Meter) oder man steigt etwas weiter auf zur
2. Tyrolienne (50 Meter). Diese Tyrolienne ist gebrauchsfertig eingerichtet, inkl. Bremssystem. Nach dieser Funpartie gelangt man in die Ausstiegswand welche auch wieder mittels Dutzenden von kleinen Stahlstiften überwunden wird. Am oberen Felsrand angekommen folgt noch ein ca 15 minütige wanderung zur Bergstation der Allmenalpbahn.
Abstieg:
Mit der Allmenalpbahn runter nach Kandersteg.
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