MITTELLEGIHÜTTE 3354m

 

Hochtour ~ Mittellegihütte 3354m.

Datum: 20.Juli 2015
Hütten Koordinaten:
Mittellegihütte 3354m: 159297 / 644769 (Karte)
Region:
Berneralpen, Jungfraujoch

Mittellegihütte 3454m:
Die Mittellegihütte wurde 1924 mit Hilfe einer Spende von 10'000 Schweizer Franken des Grat-Erstbegehers Maki Yūkō gebaut. Die gesamten Baukosten betrugen 16'000 Schweizer Franken.
Nach der Erbauung musste die Hütte erstmals 1986 renoviert werden. Sie bekam dabei neue Schindeln für das Dach und die Wände. Der ursprüngliche Zustand blieb jedoch unverändert. Da die vorhandenen 16 Plätze in der Hütte oft nicht ausreichten, wurde im selben Jahr etwas weiter östlich eine Biwakschachtel als Stahlrohrkonstruktion gebaut, die Platz für zwölf weitere Personen bietet und auch als Winterraum dient.
2001 wurde die alte Mittellegihütte durch einen Neubau ersetzt. Die neue Hütte hat eine Kapazität von 30 Schlafplätzen, einen Aufenthaltsraum und ein Zimmer für die bewirtende Person.
Die alte Hütte wurde an einem Stück per Hubschrauber entfernt. Sie diente zuerst als Museumsobjekt bei der Station Eigergletscher der Jungfraubahn. 2011 wurde sie erneut versetzt und ist seither Teil des 2011 neu angelegten Erlebniswanderwegs Eiger Walk. Die Hütte steht als kleines Ausstellungsgebäude, in dem Bergsteigerausrüstung aus verschiedenen Epochen gezeigt wird, zwischen den Stationen Eigergletscher und Fallboden bei der Loucherflue.

20.Juli 2015, Station Eismeer 3160m - Mittellegihütte 3354m:
Von Grindelwald Grund mit der Jungfraubahn hinauf bis zur Station Eismeer 3160m (Karte). Beim Stollen 4 befindet sich die Tür in den Stollen (Bild) welcher hinunter auf den Gletscher führt.
Nach dem Stollen auf dem Felsen, 2 Haken, hinunter zum Gletscher, in Nordöstliche Richtung weiter, unter einem Eisabbruch hindurch, Eisschlaggefahr, zu den Felsen, Bergschrund *, der Einstieg befindet sich bei der zweiten Schneezunge (Bild 1 / Bild 2) die fast direkt unterhalb des Grossen Turms ist, Achtung auf die Längsspalten, Steine im Schnee zeugen von Steinschlag. Über die Felsen Östlich dieser Schneezunge hinauf klettern, 3b, Haken, 3 Muniringe im Abstand von knapp 25m. Weiter in Nordöstliche Richtung auf dem gut ausgeprägten Band bis zu einer Scharte  ca 10m hinunter steigen zu einem Haken. Weiter auf dem Band bis fast in die grosse Mulde unterhalb der Mittellegihütte, noch vor dieser Mulde aufsteigend traversierend an Höhe gewinnen auf den Mittellegigrat den man knapp Südwestlich von der Hütte erreicht.
Dauer ab Stollen zur Hütte knapp 2h.
Gelände eher plattig aber auf den Bändern überraschend gut zu gehen.

*Beim Zustieg an die Felsen hielt leider eine 50cm breite Schneebrücke nicht und ich bin hinunter gefallen ca 2m. Dank dem dass ich angeseilt war und mein Kollege Martin hervorragend reagiert hat und mich schnell gehalten hat wurde schlimmeres verhindert. Dabei wurde meine linke Schulter nach oben geschlagen heftig überdehnt, wir entschieden uns trotzdem in die Hütte zu gehen.

21.Juli 2015, Mittellegihütte 3354m - Station Eismeer 3160m:
Nach einer Nacht in der ich kaum schlafen konnte mit schmerzen in der Schulter, dürfen wir den anspruchsvollen Mittellegigrat nicht machen. Die Hütte war voll und alle Bergsteiger sind unterwegs, wir Frühstückten um 6Uhr, Abmarsch in Richtung Stollen um 7Uhr, angekommen beim Stollen um 9:30 Uhr.

Hatte man an diesem Tag 21.Juli 2015 die Möglichkeit über den Mittellegigrat zu steigen ist dies mit einem Lotto 6er zu vergleichen, beste Verhältnisse, trockener Grat, bereits am Morgen absolut sonniges Wetter, kaum Wind, warm.

Im Spital Schwyz wurde festgestellt, dass meine Schulter nicht gebrochen ist, die Bänder wurden ziemlich heftig überdehnt.

Vielen Dank an Martin für seine Hilfe, Geduld und Betreuung. Bergsteigen besteht aus Team Arbeit.

Der Eiger läuft uns nicht davon.

Es kommt nicht auf die Leistung, sondern auf das Erlebnis an.
Bilder zur Tour:
Höhenmeter: 194hm
Bahn: Ja. Jungfraubahnen >>>mehr
Karten Dienst: Swiss Map.
Teilnehmer: Mit Martin.
Unterkunft: Die Mittellegihütte 3354m (Homepage / Karte) ist eine privat Hütte die dem Bergführerverein Grindelwald gehört.
Siehe hier wie die alte Hütte ausgeflogen wird >>>play

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